TANJA GÖNNER

Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Ministerin a.D.

Das eine Tun, ohne das Andere zu lassen
Schrift:  a - A

Forum der Schwäbischen Zeitung mit Tanja Gönner und Winfried Kretschmann

08.02.2011

In einer Forumsveranstaltung der Schwäbischen Zeitung warb Tanja Gönner für das Bahnprojekt Stuttgart - Ulm mit der Neubaustrecke Stuttgart -Wendlingen und der künftigen Anbindung von Landesflughafen und Messe über einen neuen Flughafenbahnhof. Den Gegenpart übernahm der Grünen-Fraktionsvormann Winfried Kretschmann, der seine Kritik an dem Bahnprojekt darstellte. Das Publikum im überfüllten Veranstaltungssaal des Hofgarten diskutierte danach munter mit den Gesprächspartnern und stellte dabei auch so manche kritische Frage.

 

Die für das Bahnprojekt in der Landesregierung federführend zuständige Fachministerin überzeugte durch viele Detailkenntnisse und stellte die Vorteile des Bahnprojekts dar ohne dabei mögliche Nachteile zu verschweigen. Über das Bahnprojekt würden die südlichen Regionen des Landes näher an die Landeshauptstadt und vor allem an den Landesflughafen und die Landesmesse auf den Fildern heranrücken. Der geplante neue Flughafenbahnhof ermöglicht es von der Region aus künftig je nach gewählter Strecke bis zu einer Stunde schneller als noch heute zum Flughafen und zur Messe zu kommen. Bei der Fahrt über Tübingen nach Stuttgart könne allerdings möglicherweise künftig ein Umstieg in Tübingen notwendig werden, weil keine dieselbetriebenen Loks in den künftigen Tiefbahnhof einfahren dürfen. Ein Ausweg könnte in sogenannten Hybridloks liegen, die zwischen Diesel- und Elektroantrieb wechseln und bis zur Fertigstellung des Projekts in zehn Jahren serienreif entwickelt sein könnten. Kretschmann argumentierte vor allem, dass das Projekt zu teuer sei und zu wenig Nutzen bringe. Das Projekt binde Geld, das für andere wichtige Schienenausbauvorhaben wie dem Ausbau der Rheintalbahn fehle. Tanja Gönner konnte allerdings klar stellen, dass der Ausbau der Rheintalbahn nicht wegen fehlender Gelder, sondern wegen nicht abgeschlossener Planfeststellungsverfahren, bei denen die Bürger aus den betroffenen Raumschaften beteiligt werden und ihre Interessen einbringen können, nur Schritt um Schritt vorankomme.

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